Die Kommission für soziale Sicherheit und Gesundheit des Ständerates (SGK-S) hat die Beratung der Volksinitiative «Für einen vernünftigen Vaterschaftsurlaub – zum Nutzen der ganzen Familie» fortgesetzt und in diesem Zusammenhang Vertreter der Arbeitnehmer- und Arbeitgeberverbände angehört. Mit acht zu fünf Stimmen hat sie in der zweiten Augusthälfte eine parlamentarische Initiative als indirekten Gegenentwurf zur Volksinitiative beschlossen.
Zwei neue Onlineseiten informieren über Wirkungen von Alkohol und Nikotin auf den Fetus. Fachpersonen des Gesundheitswesens finden Hinweise und Instrumente, die sie dabei unterstützen, diese Themen vor und während Schwangerschaften anzusprechen. Sucht Schweiz hat diese Informationen in Zusammenarbeit mit Fachpersonen zusammengefasst. Das Projekt wurde durch den Nationalen Alkoholpräventionsfonds finanziell unterstützt.
Mitte August hat Lukas Engelberger, Regierungsrat des Kantons Basel-Stadt, am Universitätsspital Basel (USB) im Rahmen einer Medienkonferenz sein persönliches «myEPD» vorgestellt. Er gab damit für die ersten Kliniken am USB den Startschuss. Dort können bald erste Patientinnen und Patienten nach einem Aufgebot und gezielter Aufforderung ihr elektronisches Patientendossier (EPD) eröffnen – die ersten in der Deutschschweiz.
Aufgrund der Evaluation der seit 2011 geltende Pflegefinanzierung und der darin geltenden Kostenneutralität hat der Bundesrat Anfang Juli vorgeschlagen, die Beiträge der Versicherer an ambulante Pflege zu Hause um 3,6% zu senken. Auch wenn die Beiträge an die Pflegeheime steigen sollen, ist dieser Vorschlag für den Schweizer Berufsverband der Pflegefachpersonen (SBK) absolut unverständlich.
Ein Autorenteam, u. a. mit Ans Luyben, ehemaliges Mitglied des Zentralvorstandes des Schweizerischen Hebammenverbandes, hat einen Artikel verfasst, der im September 2018 in der Zeitschrift «Midwifery» publiziert wird unter dem Titel «Establishing a Europe-wide foundation for high quality midwifery education: The role of the European Midwives Association (EMA)» (Etablierung einer europaweiten Stiftung für eine qualitativ hochwertige Hebammenausbildung: die Rolle der European Midwives Association (EMA).
Doris Keller, Mitglied des Zentralvorstandes des Schweizerischen Hebammenverbandes, überreichte Ende Juni den Preis für die beste Bachelorarbeit von Hebammenstudierenden an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW). Entgegennehmen durfte ihn Sabine Bührer für ihre Thesis mit dem Titel «Eltern werden in der Schweiz mit der Hilfe einer Leihmutter – braucht es dafür eine Hebamme? Betreuung und Beratung von Wunscheltern durch die Hebamme».
Die Familie Larsson-Rosenquist Stiftung und die University of Western Australia lancieren gemeinsam LactaPedia – A Glossary of Lactation for Science and Medicine. LactaPedia ist eine frei zugängliche Onlineplattform für eine einheitliche und forschungsbasierte Terminologie im Bereich der Muttermilchforschung.
Mädchen und Frauen, die von weiblicher Genitalbeschneidung (Female Genital Mutilation/Cutting, FGM/C) betroffen sind, brauchen eine gute und an ihre Bedürfnisse angepasste Gesundheitsversorgung. Um dies zu gewährleisten, hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ein neues Handbuch für Gesundheitsfachpersonen publiziert.
Seit 2010 bieten die Berner Fachhochschule (BFH), die Fachhochschule St. Gallen (FHS) und die Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) zusammen konsekutive Master-of-Science-Studiengänge (MSc) für Gesundheitsberufe an. Nach dem gelungenen Start und der gemeinsamen Weiterentwicklung der Kooperationsstudiengänge haben die BFH und die ZHAW die Auflösung der Kooperationen per 30. Juni 2019 beschlossen.
Die Kantone sind heute bereits zuständig für die Zulassung der Ärztinnen und Ärzte zur Berufsausübung. Mit der Revision des Bundesgesetzes über die Krankenversicherung (KVG) sollen sie auch entscheiden können, wie viele ambulant tätige Ärztinnen und Ärzte zulasten der obligatorischen Krankenpflegeversicherung (OKP) abrechnen dürfen.