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Schweizer Familienbarometer 2023: Was Familien in der Schweiz bewegt

Das von Pax und Pro Familia Schweiz lancierte Schweizer Familienbarometer soll als Instrument dienen, welches die Lebensrealität von Familien in der Schweiz in regelmässigen Abständen abbildet und die Entwicklungen systematisch erfasst. Im Frühjahr 2023 liegt nun die erste Ausgabe des Familienbarometers vor. Befragt wurden mehr als zweitausend Familien aus allen Landesteilen zu aktuellen Themen rund um das Familienleben. Die Resultate zeigen, dass die Lebenswelt von Familien in der Schweiz stark von finanziellen Themen geprägt ist. Krankenkassenprämien, Gesundheit und Wohnkosten beschäftigen die Familien aktuell am meisten, gefolgt von Themen wie Schulwesen/Bildungspolitik und Inflation. Bei vier von zehn Familien reicht das Haushaltseinkommen nur knapp für das gemeinsame Familienleben. In Bezug auf die Vorsorge und Risiken wie Invalidität oder Arbeitsplatzverlust fühlt sich nur eine Minderheit ausreichend finanziell abgesichert. Insgesamt positiv beurteilt wird die Vereinbarkeit von Beruf und Familienleben. Knapp zwei Drittel der Familien in der Schweiz sind mit der Vereinbarkeit von Berufs- und Familienleben und den von den Arbeitgebenden dafür ergriffenen Massnahmen zufrieden. Ebenfalls rund zwei Drittel der Familien sind der Ansicht, dass der Mutterschafts- und der Vaterschaftsurlaub länger sein sollten.

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«Smarter medicine»: Diese fünf Behandlungen in der Geburtshilfe sind unnötig

Der gemeinnützige Verein «smarter medicine – Choosing Wisely Schwitzerland» setzt sich gegen medizinische Über- und Fehlversorgung ein, indem er Listen mit grundsätzlich unnötigen Behandlungen veröffentlicht. Der Schweizerische Hebammenverband hat nun eine Liste mit Behandlungen
erstellt. Darunter gehört das frühzeitige Durchschneiden der Nabelschnur, routinemässige Kaiserschnitte (auch bei Frauen mit früherem Kaiserschnitt) oder Dammschnitte bei vaginalen Geburten.
Interventionen bei einer Geburt können zu jedem Zeitpunkt nötig sein, aber auch potenziell
Schaden anrichten. Der Schweizerische Hebammenverband SHV ruft deshalb mit der
Publikation einer sogenannten «Top-5-Liste» dazu auf, solche Eingriffe sorgfältig abzuwägen
und nur einzusetzen, wenn diese einen Mehrwert bieten. Die Empfehlungen sollen Diskussionen auf Augenhöhe zwischen Frauen bzw. Paaren, Hebammen sowie Ärztinnen und Ärzten ermöglichen.

Top-5-Liste: Die fünf Empfehlungen auf einen Blick
1) Kein Durchschneiden der Nabelschnur vor der ersten Minute nach Geburt, ausser wenn
das Kind medizinische Hilfe braucht.
2) Keine künstliche Geburtseinleitung oder Kaiserschnitt planen vor der 39 0/7
Schwangerschaftswoche, ausser es gibt einen klaren medizinischen Grund dafür.
3) Keine routinemässigen Kaiserschnitte empfehlen oder planen, auch nicht bei Frauen mit
früherem Kaiserschnitt.
4) Keine Wehenunterstützung mit Medikamenten bei einer Geburt, ausser es gibt für die
Mutter oder das Kind einen medizinischen Grund.
5) Keine routinemässigen Dammschnitte bei vaginalen Geburten.

   zu den ausführlichen Empfehlungen sowie die Literaturangaben

 

Die Empfehlungen sind als Leitlinien zu verstehen, die eine gemeinsame
Entscheidungsfindung der Gesundheitsfachperson mit den Eltern über das Vorgehen
bewirken soll. Deshalb werden die Top-5-Listen auch in eine für Laien verständliche Sprache
übersetzt und veröffentlicht. Zudem sollen sich Patientinnen und Patienten auf ein
medizinisches Gespräch vorbereiten und beispielsweise Fragen zu den verschiedenen
Behandlungsmöglichkeiten, den Vor- und Nachteilen der empfohlenen Behandlung und
deren Wahrscheinlichkeit stellen.

Eine effizientere und nachhaltigere Medizin
Nach dem Motto «Weniger ist manchmal mehr» will der gemeinnützige Verein «smarter
medicine» die begrenzten Ressourcen in der Gesundheitsversorgung zum Wohle der
Patientinnen und Patienten effizient und gewinnbringend einsetzen. Nach dem Verband
für Physiotherapie ist der Schweizerische Hebammenverband der zweite
Gesundheitsberufsverband, der eine Top-5-Liste erarbeitet hat. 

   zum Artikel in der «Obstetrica»

 

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SEXUELLE GESUNDHEIT SCHWEIZ: Neue Online-Materialien

Anfangs März hat SEXUELLE GESUNDHEIT SCHWEIZ in seiner Rubrik «Im Notfall» vier neue Videos zu folgenden Themen online gestellt: Belästigung und Diskriminierung, sexuelle Übergriffe, Zwangsheirat und Mädchenbeschneidung. Sie ergänzen die seit 2021 bestehenden Videos zu den Themen «Pille danach», «Schwanger», «Infektionen und Krankheiten». Die Texte in den Videos wurden von Fachleuten für sexuelle Gesundheit in leicht verständliche Sprache umgeschrieben.

Darüber hinaus hat SEXUELLE GESUNDHEIT SCHWEIZ in Zusammenarbeit mit der Lesbenorganisation Schweiz, Les Klamydia’s sowie der Aids-Hilfe Schweiz Informationen zur sexuellen Gesundheit und Vorsorge von Lesben, Bisexuellen und queeren Menschen veröffentlicht. Das Projekt «Lipsync», das aus einer Print-Broschüre und einer viersprachigen Webseite besteht, ist ein wichtiger Schritt, um den gesundheitlichen Anliegen eines Teils der queeren Community mehr Gehör zu verschaffen.

Wertvolle Informationen zum Teilen!

Quellen: SEXUELLE GESUNDHEIT SCHWEIT, März-Newsletter, https://www.sexuelle-gesundheit.ch/was-wir-tun/information/newsletter, und Pressemitteilung vom 12. April https://www.sexuelle-gesundheit.ch/was-wir-tun/aktuell/lipsync-eine-neue-webseite-und-broschuere-zu-sexueller-gesundheit-fuer-lesben-bisexuelle-und-queere-menschen

((QR CODE)) «Im-Notfall-Videos» unter https://www.sexuelle-gesundheit.ch/im-notfall

 ((Qr code)) Webseite und Broschüre «Lipsync», https://vplusv.ch/de/

 

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IMAGINE Euro: Die Ergebnisse für die Schweiz und für Europa

Ziel der IMAGINE Euro-Studie war es, die Qualität der Betreuung von Müttern und Neugeborenen (quality of maternal and newborn care [QMNC]) in Gesundheitseinrichtungen während der COVID-19-Pandemie in Europa zu erforschen. Die Schweiz nahm an dieser internationalen Studie teil und die nationalen Ergebnisse erschienen im Dezember letzten Jahres.

Für die vorliegende Studie wurden 1175 Frauen, die in der Schweiz entbunden und einen Online-Fragebogen ausgefüllt hatten, in die Analyse einbezogen. 328 von ihnen (27,9 %) berichteten über Einschränkungen bei der QMNC während der Pandemie. Mehrere Qualitätsmerkmale wie mangelhafte Kommunikation (18,0 %, n=212), zu wenig Gesundheitsfachkräfte (19,7 %, n=231), fehlende Informationen über das Neugeborene nach einem Kaiserschnitt (26,5 %, n=91) oder Anzeichen einer Gefahr für Mutter und Neugeborenes (34,1 %, n= 401 bzw. 41,4 %, n=487) deuteten auf vermeidbare Lücken in der QMNC hin. Die multivariate Analyse ergab eine signifikant niedrigere QMNC für Frauen in französisch- und italienischsprachigen Regionen im Vergleich zur deutschsprachigen Region. Darüber hinaus erzielten Frauen, die den Fragebogen nicht in einer der Schweizer Landessprachen beantwortet hatten, bei mehreren Qualitätsindikatoren, die die Kommunikation mit den Gesundheitsdienstleistern widerspiegeln, signifikant niedrigere Werte als die anderen. Ein signifikant niedrigerer QMNC wurde auch bei jüngeren Frauen und Erstgebärenden festgestellt sowie bei Frauen, die einen Kaiserschnitt oder eine vaginaloperative Geburt hatten.

Schlussfolgerung: Frauen, die während der Pandemie in der Schweiz entbunden haben, berichteten von erheblichen Mängeln in der QMNC. Die Leistungserbringen sollten auf junge Frauen, Erstgebärende und Frauen, die sich einem Notkaiserschnitt oder einer vaginal-operativen Geburt unterzogen haben, achten, da die von diesen Gruppen berichtete QMNC niedriger ist. Frauen, die nicht in einer Schweizer Landessprache geantwortet haben, benötigen möglicherweise bessere Kommunikationsstrategien.

 

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Alle zwei Minuten stirbt eine Frau an den Folgen einer Schwangerschaft oder bei Geburt

Alle zwei Minuten stirbt eine Frau während der Schwangerschaft oder bei der Geburt, so die neuesten Schätzungen, die Ende Februar in einem Bericht der Vereinten Nationen veröffentlicht wurden. Der Bericht mit dem Titel «Trends in maternal mortality» (Trends in der Müttersterblichkeit) zeigt alarmierende Rückschläge für die Gesundheit von Frauen in den letzten Jahren auf; die Zahl der Todesfälle bei Müttern hat in fast allen Regionen der Welt entweder zugenommen oder stagniert.

In Europa und Nordamerika stieg die Müttersterblichkeitsrate von 2016 bis 2020 um 17 % bzw. 15 %. Hingegen können Australien und Neuseeland mit 35 % und ein Teil Asiens mit 16 % wie rund 30 andere Länder auf einen deutlichen Rückgang dieser Rate zurückblicken. In anderen Regionen stagnierte die Rate. Im Jahr 2020 fanden rund 70 % aller Müttersterblichkeit in Afrika südlich der Sahara statt. In neun von schweren humanitären Krisen betroffenen Ländern erreichten die Raten mehr als das Doppelte des weltweiten Durchschnitts von rund 230 pro 100.000 Entbindungen. Die Gesamtzahl der Todesfälle unter Müttern konzentriert sich nach wie vor weitgehend auf die ärmsten Teile der Welt und auf Länder, die von Konflikten betroffen sind. Aus dem Bericht geht hervor, dass die Welt ihre Fortschritte bei der Erreichung der globalen Ziele zur Verringerung der Müttersterblichkeit erheblich beschleunigen muss, da sonst bis 2030 das Leben von über 1 Million weiterer Frauen gefährdet ist.

Quelle: Medienmitteilung World Health Organization, 23. Februar, https://www.who.int/news/item/23-02-2023-a-woman-dies-every-two-minutes-due-to-pregnancy-or-childbirth–un-agencies

 

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Familienpolitik: Wo steht die Schweiz?

Die Motion Mutterschutz vor der Niederkunft (21.3155), die 2021 von Flavia Wasserfallen eingereicht wurde und für einen dreiwöchigen pränatalen Urlaub plädierte, wurde Anfang März vom Nationalrat abgelehnt. Der Schweizerische Hebammenverband (SHV) hatte Expertinnenwissen geliefert, warum eine Ausweitung des Mutterschutzes während eines bestimmten Zeitraumes in der pränatalen Phase für Mutter und Kind wichtig wäre. Leider empfahlen sowohl der Bundesrat als auch der Nationalrat die Ablehnung der Motion.
Die Eidgenössische Kommission für Familienfragen EKFF will in ihrem jüngsten Positionspapier «Elternzeit: Was erwartet die Schweiz?» die Debatte über die Einführung einer erweiterten Elternzeit auf nationaler Ebene vorantreiben. Sie schlägt ein Modell vor, das eine gleichberechtigte Aufteilung der Elternzeit vorsieht. Die EKFF unterstreicht dabei insbesondere die positiven Auswirkungen einer Elternzeit auf die Gesundheit der Familienmitglieder sowie die Vorteile für die Wirtschaft und Gesellschaft wie beispielsweise die Verbesserung der Altersvorsorge, wenn die Eltern (mehrheitlich Mütter) auf den Arbeitsmarkt zurückkehren. Hinzu kommt der Aspekt der Gleichstellung.

Endlich wurde eine unter anderem von Alliance F unterstützte Vorlage für eine landesweite Finanzierung der Kinderbetreuung in Höhe von 20 % vom Nationalrat ebenfalls Anfang März verabschiedet. Die Vorlage muss nun vom Ständerat angenommen werden.

Quellen: Motion 21.3155 aktualisiert am 1. März https://www.parlament.ch/de/ratsbetrieb/suche-curia-vista/geschaeft?AffairId=20213155

und Medienmitteilung des Bundesrates vom 14. Februar, https://www.admin.ch/gov/de/start/dokumentation/medienmitteilungen.msg-id-93051.htm

Zur Publikation der Eidgenössischen Kommission für Familienfragen EKFF: https://ekff.admin.ch/publikationen/elternzeit

Für mehr Informationen zu den Herausforderungen rund um die Finanzierung der Kinderbetreuung, Swissinfo, 7. März, https://www.swissinfo.ch/ger/die-schweiz-macht-kinderbetreuung-zur-sache-des-staats/48336164

 

 

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Zwei frisch diplomierte Hebammen verfassen ein Merkblatt zu Regenbogenfamilien

Die beiden Hebammen Michelle Lanwer und Rahel Schmid behandeln in ihrer Bachelorarbeit an der Berner Fachhochschule die Thematik «Queere Mutterschaft». Die Thesis bildet die Grundlage für ein fachliches Merkblatt, das Fachpersonen für Regenbogenfamilien sensibilisieren soll.  Auf ihrem Merkblatt fassen sie die Herausforderungen zusammen, mit denen Regenbogenfamilien rund um Familie und Geburt konfrontiert sind. Sie beleuchten die rechtliche Situation und sensibilisieren für eine inklusive Sprache und Bilder. Gleichzeitig bieten sie konkrete Handlungsempfehlungen, die für eine kompetente Begleitung in allen Phasen der perinatalen Betreuung notwendig sind. Die «Obstetrica» berichtet in der nächsten Ausgabe über die beiden frisch diplomierten Hebammen und ihre Arbeit. 

Merkblatt_Regenbogenfamilien_Hebammen

 

 

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Frauenrechte: Wo steht die Politik?

Bei der Reform des Sexualstrafrechts beharrt der Ständerat auf der sogenannten Widerspruchslösung, also auf dem Grundsatz «Nein heisst Nein». Er hat aber einen Kompromissvorschlag gemacht, mit dem der Begriff der Vergewaltigung künftig weiter gefasst wird. Zu den Hintergründen: Der Nationalrat sprach sich zuletzt für eine «Nur ein Ja ist ein Ja»-Lösung aus, die Sex nur mit Zustimmung aller Beteiligten propagiert. Der neue Kompromissvorschlag des Ständerats kommt dieser Lösung nahe. Die kleine Kammer anerkennt, dass Opfer von sexualisierter Gewalt zuweilen ihre Ablehnung nicht zum Ausdruck bringen können. Dies, weil sie sich in einer Art Schockzustand, einem Freezing, befinden. Das soll künftig von den Gerichten ebenfalls als Ablehnung gedeutet werden. «Das Freezing ist künftig ein explizites Beispiel eines nonverbalen Neins», sagte Beat Rieder von der Mitte/VS. Damit zeigt sich, was der Feminismus in der Politik bewirken kann.

Bedauerlicherweise nicht weitergegangen ist die Diskussion darüber, wo der Schwangerschaftsabbruch gesetzlich verankert werden soll. Der Nationalrat hat die parlamentarische Initiative «Eine Abtreibung sollte in erster Linie als eine Frage der Gesundheit betrachtet werden und nicht als Strafsache» mit 99 zu 91 Stimmen abgelehnt.

 

Quellen: Schweizer Parlament, 7. März, https://www.parlament.ch/de/services/news/Seiten/2023/20230307095751388194158159038_bsd049.aspx

Parlamentarische Initiative, 2. Juni, https://www.parlament.ch/DE/ratsbetrieb/suche-curia-vista/geschaeft?AffairId=20220432 und

Medienmittelung SEXUELLE GESUNDHEIT, 7. März, https://www.sexuelle-gesundheit.ch/assets/docs/mm/2023.03.07_MM-Initiative-Porchet_DE.pdf

 

 

 

 

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CNSF-Empfehlungen auf Englisch und kostenfrei abrufbar

Die neuesten, im Juli 2021 veröffentlichten Empfehlungen für die klinische Praxis des «College national des sages-femmes» (CNSF) sind nun auch in englischer Sprache verfügbar. Sie wurden im Dezember letzten Jahres in einer Sonderausgabe der offiziellen Fachzeitschrift des American College von Hebammen «Journal of Midwifery and Women’s Health» veröffentlicht.

Das Hauptziel der Empfehlungen besteht darin, die wichtigsten Präventionsmassnahmen und -informationen neu zu definieren, die von den Angehörigen der Gesundheitsberufe vor, während und nach der Schwangerschaft an die Familien weitergegeben und durchgeführt werden sollen. Sie enthalten auch aktualisierte wissenschaftliche Begründung und einen Vorschlag, in welcher Reihenfolge die Nachrichten erscheinen, um die Umsetzung zu erleichtern und widersprüchlichen Anweisungen zu verhindern. Auch mit der französischen Gesundheitsbehörde «Santé Publique France» wurde eine Harmonisierung vorgenommen, um die Homogenität der von der Behörde an die breite Öffentlichkeit verbreiteten Botschaften zu gewährleisten.

In der Novemberausgabe der «Obstetrica» mit dem Schwerpunktthema «Guidelines» wird auf diese Publikation eingegangen.

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LGBT-Personen: Gesundheitliche Ungleichheiten und drittes Geschlecht

Ein Forschungsbericht zeigt, dass lesbische, schwule, bisexuelle oder trans Personen (LGBT) in der Schweiz gesundheitlich benachteiligt sind. Dies vor allem hinsichtlich psychischer und sexueller Gesundheit sowie Substanzkonsum. Der Bundesrat will daher prüfen, wie LGBT-Personen besser erreicht werden können.

Zudem sind laut Bundesrat die gesellschaftlichen Voraussetzungen für die Einführung eines dritten Geschlechts oder für einen generellen Verzicht auf den Geschlechtseintrag im Personenstandsregister derzeit nicht gegeben. Das binäre Geschlechtermodell sei in der schweizerischen Gesellschaft nach wie vor stark verankert. Eine Änderung des binären Geschlechtermodells wäre ausserdem mit zahlreichen Anpassungen der Verfassung und der Gesetze von Bund und Kantonen verbunden.

 

 

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