Mehr als die Hälfte des Gesundheitspersonals ist häufig mit sprachlichen Hürden konfrontiert. Verständigungsschwierigkeiten können unter anderem dazu führen, dass unnötige Untersuchungen oder zeitintensive Interventionen durchgeführt werden oder sie können auf der anderen Seite auch dazu führen, dass eine angezeigte Intervention ausbleibt.
Fünf Fragen zum elektronischen Patientendossier an Adrian Schmid, Leiter eHealth Suisse.
Die Geburt eines Menschen ist wegen der Kopfgrösse des Fötus vergleichsweise schwierig. Aus evolutionärer Sicht stellt sich daher die Frage nach Vorteilen eines engen Geburtskanals, wenn er für Mutter und Kind eine potenzielle Gefahr darstellt. Wiener Forscher veröffentlichten nun im Fachblatt „PNAS“ eine neue Erklärung dafür: Ein grösserer Beckenkanal vermindert die Fähigkeit des Beckenbodens, den Fötus und die inneren Organe zu tragen und erhöht die Gefahr für Inkontinenz.
Jede vierte Mutter hat während der Geburt Zwang erfahren. Deshalb machen sich Frauen zunehmend im Vorfeld Gedanken, was sie möchten – mit gutem Recht.
Studie der ZHAW: Viele Hebammen betreuten Frauen im letztjährigen Lockdown auf Distanz –
und oft ohne angemessene Entlöhnung, wie eine Studie zeigt. Das Problem ist ungelöst.
Übergriffe, Beleidigungen, Gewalt: Viele Schwangere erleben Traumatisches bei Untersuchungen und Geburten. Höchste Zeit, dass wir darüber sprechen. Text: Sarah Lau
Die Zeitschrift «The Lancet» hat kürzlich eine Serie von Artikeln über die Gesundheit von Frauen und Kindern in Konfliktgebieten veröffentlicht mit dem Ziel, das Verständnis zu verbessern für die Besonderheiten der dortigen Versorgung in Bezug auf die Ernährung und die sexuelle, reproduktive Gesundheit der Mütter, Neugeborenen, Kinder und Jugendlichen.
Erstmals konnte nachgewiesen werden, dass die Mutter keinem erhöhten Infektionsrisiko ausgesetzt ist, wenn Antibiotika nach der Abnabelung statt vor dem Kaiserschnitt verabreicht werden. Für das Neugeborene entsteht damit ein erheblicher Vorteil.
Die Interessenvereinigung Forum für Qualitätszirkel bietet unter der Leitung der Schweizerischen Gesellschaft für Allgemeine Innere Medizin seit 2020 auch gemeinsame Ausbildungskurse an. Nun ist ein Kursmodul für Critical Incidence Reporting System (CIRS) im Aufbau.