Studie der ZHAW: Viele Hebammen betreuten Frauen im letztjährigen Lockdown auf Distanz –
und oft ohne angemessene Entlöhnung, wie eine Studie zeigt. Das Problem ist ungelöst.
Übergriffe, Beleidigungen, Gewalt: Viele Schwangere erleben Traumatisches bei Untersuchungen und Geburten. Höchste Zeit, dass wir darüber sprechen. Text: Sarah Lau
Die Zeitschrift «The Lancet» hat kürzlich eine Serie von Artikeln über die Gesundheit von Frauen und Kindern in Konfliktgebieten veröffentlicht mit dem Ziel, das Verständnis zu verbessern für die Besonderheiten der dortigen Versorgung in Bezug auf die Ernährung und die sexuelle, reproduktive Gesundheit der Mütter, Neugeborenen, Kinder und Jugendlichen.
Erstmals konnte nachgewiesen werden, dass die Mutter keinem erhöhten Infektionsrisiko ausgesetzt ist, wenn Antibiotika nach der Abnabelung statt vor dem Kaiserschnitt verabreicht werden. Für das Neugeborene entsteht damit ein erheblicher Vorteil.
Die Interessenvereinigung Forum für Qualitätszirkel bietet unter der Leitung der Schweizerischen Gesellschaft für Allgemeine Innere Medizin seit 2020 auch gemeinsame Ausbildungskurse an. Nun ist ein Kursmodul für Critical Incidence Reporting System (CIRS) im Aufbau.
Schwangere mit Bluthochdruck, Diabetes oder starkem Übergewicht sollen sich gegen das Coronavirus impfen lassen können, wenn sie dies wünschen. Darauf haben sich die Fachgesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe und das Bundesamt für Gesundheit geeinigt.
Das Jahr 2020, das von der Weltgesundheitsorganisation zum Internationalen Jahr der Pflegefachpersonen und Hebammen ausgerufen wurde, ist durch das Auftreten der COVID-19-Pandemie erschüttert worden. Sophie Ley und Barbara Stocker Kalberer, die Präsidentinnen der beiden Schweizer Berufsverbände, äussern sich in einem Interview.
Sie steht am Anfang eines Lebens, er oft am Ende: Eine Hebamme und ein Intensivpflegefachmann sprechen offen darüber, was sie in diesem verrückten Jahr erlebt haben, woraus sie Kraft ziehen und wie sie damit umgehen, wenn sie plötzlich keine Herztöne mehr hören.
In der aktuell veröffentlichten Lancet-Studie «Lives saved tool modelling study», die ein Beispiel ist für den diesjährigen Slogan des Internationalen Hebammentages, wurden anhand fiktiver Berechnungen die Auswirkungen verschiedener Interventionen im Rahmen professioneller Hebammenversorgung auf die Vermeidung und Senkung mütterlicher und kindlicher Sterbefälle sowie Fehlgeburten untersucht. Darüber wurde die Anzahl an Todesfällen geschätzt, die jährlich bis 2035 abgewendet werden könnten.
In der aktuell veröffentlichten Lancet-Studie «Lives saved tool modelling study», die ein Beispiel ist für den diesjährigen Slogan des Internationalen Hebammentages, wurden anhand fiktiver Berechnungen die Auswirkungen verschiedener Interventionen im Rahmen professioneller Hebammenversorgung auf die Vermeidung und Senkung mütterlicher und kindlicher Sterbefälle sowie Fehlgeburten untersucht. Darüber wurde die Anzahl an Todesfällen geschätzt, die jährlich bis 2035 abgewendet werden könnten.