Auch bei Vorliegen einer Epilepsie verlaufen die meisten Schwangerschaften für Mutter und Kind problemlos, adäquate Therapieplanung und -überwachung vorausgesetzt. Vor Eintreten einer geplanten Schwangerschaft sollte eine möglichst niedrig dosierte antikonvulsive Medikation etabliert werden; die mütterliche Anfallsfreiheit bleibt dabei das primäre Therapieziel.
Rund zwei von hundert Neugeborenen in Europa kommen auf Grund des Alkoholkonsums ihrer Mutter während der Schwangerschaft mit Beeinträchtigungen zur Welt. Zum 9. September, dem Tag des alkoholgeschädigten Kindes, rief die Stiftung Sucht Schweiz dazu auf, es schwangeren Frauen zu erleichtern, möglichst auf den Alkoholkonsum zu verzichten.
Eine Studie des Kardiologen Urs Scherrer sorgt weltweit für Aufsehen – sein Arbeitgeber aber informiert nicht.
Der erste Schrei … Das Baby ist da, endlich! Emotionen pur für die meisten frischgebackenen Eltern. Aber schon der Weg dahin ist in unserer Gesellschaft zum Abenteuer geworden. Geburt und Schwangerschaft haben den Rahmen des Privaten, des ganz Normalen und Natürlichen längst gesprengt. So wird die schwangere Frau sowohl zu einem selbstinszenierten öffentlichen Ereignis, zu einem sozialen Sonderfall aber auch ganz einfach als Kranke wahrgenommen. Und Spitäler und Geburtshäuser buhlen um ihre Gunst.
Low rates of mother-to-child transmission of HIV via breast milk whilst mothers are on cART in low-resource settings question whether a recommendation to abstain from breastfeeding in high-income countries is still justified.
Gastkommentar über die Digitalisierung des Gesundheitssystems
Die Zahl der Trisomie-Bluttests ist in der Schweiz sprunghaft angestiegen, seit die Krankenkassen die Kosten übernehmen. Behindertenorganisationen finden dies «problematisch». Bald dürften noch viel weitergehende Gentests möglich sein.
Am diesjährigen Workshop der Schweizerischen Arbeitsgemeinschaft für Perinatale Pharmakologie (SAPP) wurden neueste Forschungsergebnisse und ihre Anwendung in der Praxis in einem interdisziplinären Rahmen diskutiert.
Um den Schmerz beim Entbinden erträglicher zu machen, kommen heute oft Opioide zum Einsatz. Eine neue Studie stellt die aktuelle Praxis infrage. Künftig könnte das hochpotente Mittel Remifentanil häufig zum Einsatz kommen.
Beim Gebären kennt die Schweiz einen tiefen Graben: Den einen Frauen kann eine Geburt nicht natürlich genug sein, andere Frauen wünschen von Anfang an einen Kaiserschnitt – auch ohne medizinische Indikation. Beide Extreme können problematisch sein.