«WhatsApp in der Wochenbettbetreuung»
Durch Schwangerschaft und Geburt kommt es bei vielen der Frauen zu Schädigungen des Beckenbodens mit Folgen wie Harn- oder Stuhlinkontinenz, Senkungen (u. a.). Der aktualisierte Expertenbrief gibt ein Update zu Präventionsmöglichkeiten mit prä-, intra- und postpartalen Massnahmen.
Werdende Mütter zu impfen, ist nicht ungewöhnlich. Neben der Keuchhusten- oder der Grippe-Impfung kommt nun die Covid-19-Impfung hinzu. Sie ist sicher und wirksam für Mutter und Kind.
Neu empfiehlt der Bund auch allen Schwangeren, sich ab der 12. Schwangerschaftswoche gegen Covid-19 impfen zu lassen. Damit wird die Impfempfehlung für schwangere Frauen angepasst, kündigt Christoph Berger, Präsident der Eidgenössischen Kommission für Impffragen (EKIF), an. Ab dem zweiten Drittel der Schwangerschaft empfiehlt die EKIF nun die Corona-Impfung. Auch Stillende können sich impfen lassen.
Im Inselspital werden derzeit mehrere Corona-kranke Mütter auf der Intensivstation betreut. Die Ärzte müssen in gewissen Fällen Notkaiserschnitte vornehmen.
Die Skepsis war gross, als vor neun Jahren neue vorgeburtliche Labormessungen auf den Markt kamen, die im Blut von Schwangeren Trisomie 21 (Downsyndrom) und andere Chromosomenstörungen beim Ungeborenen nachweisen können. Die sogenannten nicht invasiven Pränataltests (NIPT) sind zuverlässig und risikofrei – in den Augen von Kritikerinnen und Kritikern so sehr, dass eine überbordende Verwendung mit vielen vorsorglichen Schwangerschaftsabbrüchen und einer zusätzlichen Stigmatisierung von Trisomie-21-Kindern befürchtet wurde. Eine Auswertung der Zahlen des Bundesamts für Gesundheit (BAG) zeigt nun: Die Zahl der in der Schweiz durchgeführten NIPT ist in den letzten Jahren tatsächlich gestiegen. 2019 nutzte ihn fast jede Vierte der rund 85’000 Schwangeren.
Die Partnerin von Tiziano B. war schwanger, als sie mit COVID-19 auf die Intensivstation kam.
In der aktuell veröffentlichten Lancet-Studie «Lives saved tool modelling study», die ein Beispiel ist für den diesjährigen Slogan des Internationalen Hebammentages, wurden anhand fiktiver Berechnungen die Auswirkungen verschiedener Interventionen im Rahmen professioneller Hebammenversorgung auf die Vermeidung und Senkung mütterlicher und kindlicher Sterbefälle sowie Fehlgeburten untersucht. Darüber wurde die Anzahl an Todesfällen geschätzt, die jährlich bis 2035 abgewendet werden könnten.
Schwangere, die in den ersten drei Monaten Komplikationen erleiden, sollen keine Franchise und keinen Selbstbehalt bezahlen müssen. In diesem Sinne unterstützt die Kommission für soziale Sicherheit und Gesundheit des Ständerates eine Initiative und zwei Motionen. Zudem will sie dafür sorgen, dass die Krankenversicherer übermässige Reserven abbauen.
In der Schweiz kommen jährlich bis zu 1700 Kinder mit Beeinträchtigungen zur Welt, weil die Mutter in der Schwangerschaft Alkohol getrunken hat. Selbst Fachleute unterschätzen das Ausmass. Eine Pflegemutter erzählt.