Erster schweizweiter Austauschanlass zwischen dem Schweizerischen Hebammenverband und dem Schweizerischen Fachverband Mütter- und Väterberatung

Eine starke Vernetzung und gute interprofessionelle Zusammenarbeit zwischen den Hebammen und der Mütter- und Väterberatung (MVB) ist zentral, damit Familien nach der Geburt ihres Kindes die optimale Unterstützung und Begleitung erhalten.

Aber was sind Erfolgsfaktoren für eine nachhaltige Vernetzung zwischen den beiden Berufsgruppen? Was sind Good Practice-Beispiele von Zusammenarbeitsinstrumenten, die zu einer gelingenden und an den Bedürfnissen der Familien orientierten Zusammenarbeit beitragen?

Um diesen Fragen auf den Grund zu gehen, tauschten sich im November 2022 über 90 Personen anlässlich des ersten nationalen   Vernetzungs- und Austauschanlassaus. . Von Seiten des SHV nahmen die Sektionspräsidentinnen, Co- und/oder Vizepräsidentinnen sowie Vorstandsvertreter:innen teil, welche für die interprofessionelle Zusammenarbeit im Kanton/in den Kantonen verantwortlich sind. Seitens SF MVB waren pro Kanton 1-2 Leitungspersonen der MVB-Organisationen (je nach Organisation z.B. Geschäftsleitung, Fachbereichsleitung) oder Vertreter:innen kantonaler Koordinationsstellen/Kantonalverbände der MVB anwesend.

Anhand drei Good Practice Beispielen aus unterschiedlichen Kantonen, erfuhren die Teilnehmenden mehr darüber, wie die interprofessionelle Zusammenarbeit ganz konkret aussehen kann. Das Ziel des Anlasses war, dass die Teilnehmenden konkrete Inputs für die Stärkung der Vernetzung in ihrer Region mitnehmen können. Diese wertvollen Tools wollen wir nun mit allen unseren Mitgliedern teilen. Aus diesem Grund finden Sie im Anhang die Präsentationen der Good Practice Beispiele sowie ein Interview mit den Geschäftsleiterinnen des SF MVB und des SHV, in welchem das Projekt und die dahinterstehende Vision nochmals im Detail erläutert wird.

Die erfolgreiche Durchführung dieses ersten Vernetzungstreffen soll erst der Anfang für weitere gemeinsame Projekte sein, um die interprofessionelle Zusammenarbeit weiter zu stärken und die knappen Ressourcen zu teilen – sowohl auf nationaler Ebene wie auch in den Kantonen.

Best-Practice-Beispiel Kanton Bern
Best-Practice Beispiel Kanton Waadt
Best-Practice-Beispiel Kanton St. Gallen

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Kennst Du als Hebamme die neuen Faktenboxen zu unterschiedlichen Themen für die Beratung von Eltern in der Perinatalzeit?

Unter der Rubrik «Informierte Entscheidung» der aktualisierten schweizweiten Hebammensuche des SHV finden (werdende) Eltern und Hebammen sogenannte Faktenboxen in laienverständlicher Sprache. In jeder Faktenbox wird kurz und knapp ein Thema vorgestellt und die aktuelle Evidenz dazu erläutert. 

Für diese sehr aufwändige Arbeit hat der SHV eigens eine Zusammenarbeit mit Cochrane Schweiz und Cochrane Library gesucht, in welcher wissenschaftlich geschulte Hebammen nun zusammen mit Mitarbeiter*innen von Cochrane Schweiz laufend evidenzbasierte Entscheidungshilfen zu wichtigen Themen in der Perinatalzeit erarbeiten.

Die Faktenboxen (ausgesuchte Themen) sind auch auf der Geschäftsstelle des SHV in Papierform erhältlich. Bitte macht die (werdenden) Eltern darauf aufmerksam oder nutzt die Faktenboxen für Beratungsgespräche. 

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Reminder: Bonuskarte des SHV wird Ende 2023 abgeschafft

Gerne möchte die Geschäftsstelle SHV daran erinnern, dass die papierene Bonuskarte im Bereich Weiterbildung per Ende 2023 abgeschafft wird.

Dazu hat der Verband bereits im 2022 informiert:

Das System des Papierbüchleins , in welchem man besuchte Angebote im Bereich der Fort- und Weiterbildung vermerken konnte und bei einer vollen Karte einen Rabatt auf ein weiteres Angebot bekam, ist in die Jahre gekommen. Da es einerseits nur sehr selten genutzt wird und andererseits das System der Kursbegleitung, welche für das Visieren des Eintrages zuständig war, abgeschafft wird, wird auch die Bonuskarte abgeschafft. Besitzer*innen von Bonuskarten können noch bis Ende 2023 Punkte sammeln und volle Karten einlösen. Ab 2024 werden keine Bonuskarten mehr berücksichtigt werden.

Bonuskarte SHV wird abgeschafft

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Überversorgung? Unterversorgung? Kaiserschnittrate? Anzahl Todgeburten oder Hüftultraschall beim Neugeborenen? Der neue Schweizer Versorgungsatlas gibt dazu Auskunft….

Der Schweizer Atlas der Gesundheitsversorgung dokumentiert regionale Unterschiede in der Inanspruchnahme von Gesundheitsleistungen. Er liefert eine einfache, intuitiv interpretierbare Visualisierung und dient als Grundlage für die Versorgungsforschung sowie für die zuständigen Behörden im Hinblick auf die Planung und Steuerung einer bedarfsgerechten Versorgung. Die Versorgungslandschaft wird im Atlas nicht nur kantonal abgebildet, sondern zusätzlich nach Spitalregionen gegliedert.

Im Bereich Gynäkologie und Geburtshilfe werden unter anderem die Rate an Kaiserschnitt-Entbindungen oder Totgeburten  sowie Eingriffe am Beckenboden dargestellt. Der Bereich der Kinder- und Jugendmedizin fokussiert sich unter anderem auf die Rate an Hüftsonografie-Screenings bei Neugeborenen.

Das Themenfeld zu den Basisimpfungen für Kleinkinder von 0-5 Jahren wird anhand der standardisierten Kosten dargestellt, da man die Anzahl Impfdosen nicht in hoher Qualität monitorisieren könne. 

Ein sehr gelungenes und höchst interessantes Instrument für Laien, Fachpersonen, alle, welche sich mit der Versorgungsleistung des Schweizerischen Gesundheitssystem auseinandersetzen möchten. Link zum Versorgungsatlas des Schweizerischen Gesundheitsobservatoriums

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Reminder: Schweizerischer Hebammenkongress – bist Du schon angemeldet?

Der Kongress findet am 24./25.5.23 im Forum Fribourg i Fribourg statt. Er bietet wiederum ein vielfältiges Programm und zusätzlich die Möglichkeit zum Besuch einer halbtägigen integrierten Weiterbildung zu „Migration und Trauma“ speziell im Kontext
der Schwangerschaft, der Perninatalperiode und Familie. Durchgeführt wird dieses Angebot in der Zusammenarbeit mit der Schweizerischen Flüchtlingshilfe. Oder interessierten Dich neue Inputs in den Bereichen Gesundheitsförderung, COVID-19-Pandemie oder Projektvorstellungen von Studierenden?
Parallel zum Programm erwartet Dich eine grosse Industrieausstellung und Zeit für Austausch und Networking. Nicht vergessen die abendliche Kongressparty….:-)

Melde Dich an, das wissenschaftliche Komitee und die Geschäftsstelle des Verbandes freuen sich auf Dich!

Anmeldungen: Bitte Tickets direkt an der Tageskasse beziehen, es hat noch freie Plätze!

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Interview bei medinside.ch: «Bis jetzt hat nur der Kanton Zürich den Hebammen den roten Teppich ausgelegt»

Im Interview mit medinside.ch konnte die Geschäftsführerin des SHV, Andrea Weber-Käser erläutern, welche berufspolitischen Themen die Hebammen aktuell bewegen, was der Begriff «Nachhaltige Geburtshilfe» genau bedeutet und welche Absicht hinter der Titelwahl «Hebammen in Krisensituationen» des diesjährigen Schweizerischen Hebammenkongresses steckt. 

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Interpellation im Nationalrat eingereicht: Massnahmen gegen Engpässe bei den Hebammen

In der Schweiz sind strukturiert erhobene Daten zu Hebammen Mangelware! Ohne Daten kann man keine Versorgungslücken abschätzen, keine adäquate Ausbildungsplanung machen, keine Berufsausstiegsraten monitorisieren etc. 

Um diesen Missstand aufzuzeigen und hoffentlich in naher Zukunft zu beheben, hat der Verband in Zusammenarbeit mit dem Lobbyisten, Herr Walter Stüdeli, von Köhler, Stüdeli und Partner GmbH, der den SHV seit letztem Herbst bei der politischen Arbeit auf Bundesebene unterstützt und unter Einbezug von Tiana Angelina Moser, Nationalrätin, GLP, ZH, eine Interpellation formuliert, die am 16.03.2023 im Nationalrat eingereicht wurde. Eine Antwort des Bundesrates ist nach 3 Monaten zu erwarten. 

Folgende Nationarätinnen und Nationalräte haben die Interpellation mitunterzeichnet:
 – Geissbühler, Andrea Martina, SVP, BE
 – Gysi Barbara, SP, SG
 – Mettler Melanie, GLP, BE
 – Nathermod Phliippe, FDP, VS
 – Prelicz – Huber Katharina, Grüne, ZH
 – Roduit Benjamin, Die Mitte, VS

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Herztöne / Battements de coeur: Neue Podcast-Folgen!

Eine neue Episode des Podcasts «Herztöne» des Schweizerischen Hebammenverbandes ist auf Deutsch erschienen. Die 27-Jährige Aresu ist Hebammenstudentin an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaft. Sie ist 2009 aus Afghanistan geflüchtet. In dieser Podcast-Folge gibt sie einen Einblick in ihre aktuelle Lebenswelt und ihre Ziele: Sie möchte als Hebamme Frauen aller Kulturen unterstützen.

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