Zurück zu Verbandsnews
Empfehlungen zu Präventions- und Gesundheitsangeboten für Geflüchtete aus der Ukraine

Laut Daten von UNAIDS hat die Ukraine mit 41/100.000 im Jahr 2020 eine 13-fach höhere HIV-Inzidenz als Deutschland und ist somit eines der Länder mit der höchsten Inzidenz im osteuropäischen und zentralasiatischen Raum. Im Jahr 2018 lebten im Land 240.750 Personen mit HIV. In diesem Jahr wurden 15.787 neue Infektionsfälle und 3.448 AIDS-assoziierte Todesfälle verzeichnet. Die HIV-Prävalenz in der allgemeinen Bevölkerung liegt bei 0,9-1 % und ist bei Risikogruppen wie zum Beispiel Konsumenten von intravenösen Drogen (22,6 %), Sexarbeiter*innen (5,2%) und Männern mit gleichgeschlechtlichen Sexualkontakten (7,5 %) signifikant höher (zu HIV/TB-Koinfektionen. 

Seit 2008 steigt in der Ukraine der Anteil der durch sexuellen Kontakt erworbenen Infektionen. Aktuell machen diese 75,4 % aller neuen Fälle aus, wobei die parenterale Transmission der zweithäufigste Übertragungsmechanismus ist (24 %).

Außer HIV sind auch Virushepatitis B und C (HBC, HCV) in der Ukraine stark prävalent. Mit einer geschätzten HBV-Prävalenz von 0,8-1,5 % und einer HCV-Prävalenz von 3-5 % in der erwachsenen Bevölkerung, gehört die Ukraine zu den Ländern mit der höchsten Belastung durch Virushepatitis in Mittel- und Osteuropa und Zentralasien.

Zum ganzen Artikel: Robert Koch Institut Deutschland 

Informationen auf Ukrainisch und Russisch: 

Aidshilfe Schweiz_Deutsch

Aidshilfe Schweiz_Ukrainisch

Aidshilfe Schweiz_Russisch

 

Artikel teilen: