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Medienmitteilung SHV zum Internationalen Hebammentag vom 5. Mai

Internationaler Hebammentag am 5. Mai
Der Internationale Hebammentag wird am 5. Mai weltweit von allen Hebammenverbänden zum Anlass genommen, um auf den Beruf der Hebammen aufmerksam zu machen. In diesem Jahr feiert der internationale Dachverband (International Confederation of Midwives (ICM)), dem 140 Hebammenverbände und über eine Million Hebammen angehören, sein hundertjähriges Bestehen. Dementsprechend lautet der diesjährige Slogan:
«International Confederation of Midwives – 100 years in progress»

Ziel des Internationalen Hebammenverbandes
Seit der Gründung des ICM setzt sich dieser für die Rechte, Würde und Gesundheit von Frauen, Neugeborenen und deren Familien auf der ganzen Welt ein. Daneben engagiert sich der ICM und die angeschlossenen Verbände für den Erhalt und die Weiterentwicklung des Hebammenberufes. Noch immer gibt es nicht überall auf der Welt für Hebammen eine adäquate Ausbildung! Damit Frauen und deren Kinder eine Schwangerschaft, die Geburt oder die Wochenbettzeit überleben, ist die Präsenz und Verfügbarkeit von Hebammen jedoch von ganz zentraler Bedeutung. Daher ist dieser «progress», der gefeiert wird, noch lange nicht abgeschlossen!

Hebammen in der Schweiz
Hebammen in der Schweiz verfügen über eine fundierte Ausbildung und die Weiterentwicklung des Berufes geniesst einen hohen Stellenwert. Hebammen sind eigenständige Grundversorgerinnen und leisten einen bedeutenden Beitrag für die Gesundheitsförderung und Gesundheitserhaltung von Frauen, Kindern und deren Familien. Sparmassnahmen in der Gesundheitsversorgung führen jedoch zunehmend dazu, dass die nötigen Ausbildungsplätze in den Spitälern gestrichen werden, dadurch zu wenig Hebammen ausgebildet werden können und Hebammen den Beruf frühzeitig verlassen, weil die Arbeitsbedingungen in den Spitälern zunehmend unattraktiver werden. Somit droht auch in der Schweiz ein Hebammenmangel.

Neuer Film über Geburt, geboren werden und die Hebammenarbeit in der Schweiz
Am 5. Mai startet in vielen Schweizer Kinos der Dokumentarfilm «Hebammen – auf die Welt kommen» von Leila Kühni. Der Hebammenfilm gibt einen intimen und berührenden Einblick in die natürlichste Sache der Menschheit: Die Geburt. Er zeigt den Alltag von Hebammen in den verschiedenen Arbeitsfeldern und erzählt davon, wie nahe der Übergang ist, wo neues Leben entsteht und manchmal Leben vergeht. Der Schweizerische Hebammenverband und seine Sektionen nehmen den Filmstart zum Anlass, um in verschiedenen Städten beim Kinostart präsent zu sein. Hebammen werden mit dem Publikum über die Geburt und den Hebammenberuf diskutieren. Eine Geburt ist für alle Beteiligten ein prägendes und unvergessliches Ereignis. Hebammen waren und sind Teil dieser Geschichten: Es ist nicht egal, wie Menschen geboren werden!
Informationen zum Filmstart: https://hebammenfilm.ch/

Im Hebammen-Podcast «Herztöne» berichtet der SHV regelmässig über die Arbeit von Hebammen. In der neusten Ausgabe kommen die Protagonistinnen und die Regisseurin des Films zu Wort: https://www.hebamme.ch/aktuelles/herztoene-der-shv-podcast-kanal/

Ansprechpersonen SHV:
Andrea Weber-Käser, Geschäftsführerin SHV, a.weber@hebamme.ch; 031 332 63 68
Barbara Stocker Kalberer, Präsidentin; b.stocker@hebamme.ch; 079 754 86 60

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