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Evidenzbasierte Prävention in der Gesundheitsversorgung

Im Jahr 2011 verursachten nicht übertragbare Krankheiten (NCD) 51 Mrd. CHF Kosten und machten somit rund 80% der gesamten Gesundheitskosten in der Schweiz aus. Evidenzbasierte Präventionsmassnahmen in der Gesundheitsversorgung können eine wichtige Rolle spielen, um die Bürde der NCD zu senken und somit Gesundheitskosten zu sparen. Zahlreiche Erfahrungsberichte zeigen, dass ein gesunder Lebensstil und die Kenntnisse einer Krankheit einen positiven Effekt auf die Last dieser Krankheit haben können.

Gesundheitsförderung Schweiz hat nun sechs prioritäre Interventionsbereiche identifiziert, in denen Prävention in der Schweizer Gesundheitsversorgung durch die Projektförderung stattfinden kann. Es handelt sich dabei um folgende:

  1. Schnittstellen innerhalb der Gesundheitsversorgung sowie zwischen Gesundheitsversorgung, Public Health und Gemeinwesen
  2. Kollaboration, Interprofessionalität und Multiprofessionalität
  3. Selbstmanagement von chronischen Krankheiten, Suchtproblematiken und psychischen Erkrankungen
  4. Aus-, Weiter- und Fortbildung der Gesundheitsfachleute
  5. Neue Technologien
  6. Neue Finanzierungsmodelle

In den kommenden Jahren soll durch die Finanzierung von diversen Projekten und gezielte Evaluation Evidenz für die Wirksamkeit der Prävention in der Schweizer Gesundheitsversorgung geschaffen und deren Verbreitung gefördert werden. Dafür investiert Gesundheitsförderung Schweiz ein Gesamtvolumen von rund 50 Mio. CHF.

Quelle: Newsletter von Gesundheitsförderung Schweiz vom 24. April

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