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Forschungsprojekt Hebammenkreisssaal: Geburten sind sicher

Eine Geburt im Kreisssaal mit einer erfahrenen Hebamme und ohne Ärztin oder Arzt ist einer Studie zufolge sicher und verläuft im Durchschnitt schneller. Dabei kommen meist sogar weniger Schmerzmittel zum Einsatz. Für die vom Land Nordrhein-Westfalen (NRW) mit rund 380’000 Euro geförderte Studie waren alle 612 hebammengeleiteten Geburten am Universitätsklinikum Bonn aus den Jahren 2010 bis 2017 analysiert worden. Die Uniklinik Bonn sei die erste Uniklinik Deutschlands, die das Modell vor elf Jahren eingeführt habe, berichtete NRW Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann bei der Präsentation der Forschungsresultate. Das Angebot richte sich an gesunde Schwangere mit unauffälligem Schwangerschaftsverlauf, die eine unkomplizierte Geburt erwarten könnten.

Die Studie belegt laut Landeszentrum Gesundheit NRW: Bei Gebärenden, die aus einem allein hebammengeführten Kreisssaal doch noch in ärztliche Obhut müssen, kommt es bei Neugeborenen oder ihren Müttern nicht häufiger zu Komplikationen als in allen anderen Fällen. Im Vergleich zur Kontrollgruppe seien seltener operative Eingriffe vorgenommen worden – auch weniger Dammschnitte und Periduralanästhesien.

Quelle: News von dhz-online vom 25. August

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