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Geburt des ersten Kindes: 70% der Frauen befürchten negative Konsequenzen für ihre Karriere

Gut 60% der kinderlosen Frauen und Männer zwischen 20 und 29 Jahren wünschen sich zwei Kinder. Nur 9% dieser jungen Erwachsenen wollen keine Kinder und lediglich 4% möchten nur ein Kind. Viele Frauen und Männer haben aber weniger Kinder als sie sich ursprünglich gewünscht haben. Das zeigen die ersten Ergebnisse der Erhebung zu Familien und Generationen 2018 des Bundesamts für Statistik.

Am häufigsten bleiben Frauen mit einem Tertiärabschluss kinderlos (30%). Ein Grund dafür könnte die schwierige Vereinbarkeit von Kindern und Karriere sein. Drei Viertel der Frauen mit Tertiärabschluss befürchten, die Geburt eines Kindes würde sich negativ auf die Berufsaussichten auswirken. Bei den Frauen mit tieferem Bildungsstand (62%) und bei den Männern (Tertiärstufe: 37%; Sekundarstufe II / obligatorische Schule: 30%) sind diese Anteile deutlich geringer.

Insgesamt nutzen in der Schweiz gut zwei Drittel der Haushalte mit Kindern unter 13 Jahren familienergänzende Kinderbetreuung. Am häufigsten greifen sie dabei auf das Umfeld zurück, insbesondere auf die Grosseltern sowie auch auf andere Verwandte, Nachbarn oder Freunde (42% der Haushalte). Krippen und schulergänzende Betreuungsangebote werden ebenfalls häufig in Anspruch genommen (37% der Haushalte). Deutlich weniger verbreitet sind Tagesmütter bzw. Tageseltern (6%) sowie Nannys, Au-Pairs und Babysitter (5%). In der Romandie nutzt fast die Hälfte der Familien eine Krippe oder ein schulergänzendes Betreuungsangebot. In der Deutschschweiz und im Tessin sind diese Anteile mit knapp einem Drittel bzw. knapp einem Viertel deutlich tiefer.

Quelle: Medienmitteilung des Bundesamtes für Statistik vom 4. November

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