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Kaiserschnitt- und Dammschnittrate waren 2017 rückläufig

2017 wurden in Schweizer Spitälern und Geburtshäusern insgesamt 85 990 Entbindungen durchgeführt. Die meisten 2017 in einer Gesundheitsinstitution entbundenen Frauen brachten ihre Kinder im Spital zur Welt (98,3%). Bei den Entbindungen in Geburtshäusern ist seit 2012 ein leichter Anstieg zu beobachten (+0,6 Prozentpunkte), ihr Anteil liegt jedoch unter 2%. Mehr als die Hälfte (56,5%) der Entbindungen sind nicht instrumentelle vaginale Entbindungen, ein Drittel (32,3%) Kaiserschnittgeburten und ein Zehntel (11,1%) Saugglocken- oder Zangengeburten. Diese Verteilung ist vergleichbar mit jener im Jahr 2012. Dies sind einige der jüngsten Ergebnisse des Bundesamtes für Statistik.

Zwischen 2012 und 2017 hat sich die Häufigkeit der verschiedenen Entbindungsarten bei den natürlichen Geburten verändert. 2017 wurde jede vierte Geburt (26,2%) eingeleitet. Damit stieg die Induktionsrate um 2,5 Prozentpunkte. Demgegenüber wurde bei den Dammschnitten eine starke Abnahme registriert (–7,9 Prozentpunkte).

Seit 2014 ist der Anteil der Kaiserschnittgeburten leicht zurückgegangen (–1,4 Prozentpunkte). Im europäischen Vergleich weist die Schweiz jedoch nach wie vor eine sehr hohe Kaiserschnittrate auf (32,3%).

Quelle: Medienmitteilung des Bundesamtes für Statistik vom 17. Mai

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