Auf Grundlage der europaweiten Datenerhebung «Survey of Health, Ageing and Retirement in Europe» haben die Forscherinnen und Forscher des Lifetrail-Projekts der Universität Genf den Zusammenhang hergestellt, dass Personen, die bereits in der frühen Kindheit materiell und sozial benachteiligt sind, in der zweiten Lebenshälfte häufiger unter gesundheitlichen Problemen leiden. Dafür analysierten sie anhand zahlreicher Kriterien und Indikatoren den gefühlten und tatsächlichen Gesundheitszustand von Personen sowie die Lebensverhältnisse dieser Personen in ihrer Kindheit. Festgestellt wurde dabei auch, dass es für Frauen schwieriger ist, einen prekären Lebensbeginn später zu kompensieren, als für Männer.
Die Wissenschaftler empfehlen, mit Massnahmen in den Bereichen Bildung und Prävention möglichst früh im Leben eines Menschen anzusetzen. Das Genfer Forschungsprojekt Lifetrail findet im Rahmen des Nationalen Forschungsschwerpunkts «Lives – Überwindung der Verletzbarkeit im Laufe des Lebens» statt.
Quelle: Info-Feed Frühe Kindheit vom Netzwerk Kinderbetreuung Schweiz, News vom 22. März 2018