Schwangere mit Bluthochdruck, Diabetes oder starkem Übergewicht sollen sich gegen das Coronavirus impfen lassen können, wenn sie dies wünschen. Darauf haben sich die Schweizerischen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (SGGG) und das Bundesamt für Gesundheit (BAG) geeinigt. Schwangere gehören laut BAG zu den Personen, die von einer Corona-Erkrankung besonders gefährdet sind. Dennoch empfahl es Schwangeren bislang, sich nicht impfen zu lassen, weil es noch keine Daten zu Nebenwirkungen der Impfung in einer Schwangerschaft gibt. «Nun haben wir uns aber so geeinigt, dass Schwangere, wenn sie Zusatzrisiken haben, eine Impfung haben können – nach Abwägung von Vor- und Nachteilen der Impfung», sagt Daniel Surbek, Vorstandsmitglied der SGGG und Chefarzt für Gynäkologie am Berner Inselspital. Schwangere mit Zusatzrisiken sollen also von Gynäkologinnen und Gynäkologen ausführlich über Nutzen und Risiken der COVID-19-Impfung aufgeklärt werden und sich danach entscheiden, ob sie sich impfen lassen wollen oder nicht.
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04.03.2021
Schwangere mit Zusatzrisiken sollen sich impfen lassen können