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St. Galler Tagblatt
Geburtshaus in der Ostschweiz

Wenn Ostschweizer Frauen ihr Kind lieber in einem Geburtshaus zur Welt bringen möchten statt im Spital, müssen sie die Ostschweiz verlassen. Weder im Kanton St. Gallen noch im Thurgau oder den beiden Appenzell gibt es ein solches Angebot mit stationärem Wochenbett. Vier Hebammen aus dem Appenzellerland wollen das ändern. Anlässlich des internationalen Hebammentages am 5. Mai gingen sie mit ihrem Projekt an die Öffentlichkeit. Geburtshaus St. Gallen soll es heissen, die Eröffnung ist im Frühling 2019 geplant. Seit einem Jahr arbeiten die vier Hebammen Carina Piatti, Mirjam Kelemen, Sabine Kurz und Aline Imthurn an dem Projekt. Sie sind zwischen 28 und 49 Jahre alt und bringen 5 bis 15 Jahre Berufserfahrung mit.
Bleibt die entscheidende Frage nach der Finanzierung des Geburtshauses: «Der Aufbau für unser Geburtshaus braucht viel Startkapital, das wir durch Grossinvestoren decken werden», sagt Mirjam Kelemen. Das Inventar möchten die Hebammen durch ein gross angelegtes Crowdfunding zusammenbringen. Dieses soll im August starten und während 90 Tagen laufen.

Artikel «St. Galler Tagblatt»

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