In der Schweiz kommen jährlich bis zu 1700 Kinder mit Beeinträchtigungen zur Welt, weil die Mutter in der Schwangerschaft Alkohol getrunken hat. Selbst Fachleute unterschätzen das Ausmass. Eine Pflegemutter erzählt.
Sie wissen sehr wohl, was sie tun – und trotzdem kiffen, rauchen und trinken Schwangere in erheblichem Umfang. Vielleicht liegt das auch an Ärzten, die das Problem nicht in den Blick nehmen wollen.
Verschiedene Erhebungen zeigen, dass Frauen in der Schweiz Alkohol während der Schwangerschaft konsumieren. Bislang ist nicht eindeutig, ab wann ein kleiner bis moderater Alkoholkonsum während der Schwangerschaft einen schädlichen Einfluss auf die Entwicklung des Kindes haben könnte.
Rund zwei von hundert Neugeborenen in Europa kommen auf Grund des Alkoholkonsums ihrer Mutter während der Schwangerschaft mit Beeinträchtigungen zur Welt. Zum 9. September, dem Tag des alkoholgeschädigten Kindes, rief die Stiftung Sucht Schweiz dazu auf, es schwangeren Frauen zu erleichtern, möglichst auf den Alkoholkonsum zu verzichten.