Sie steht am Anfang eines Lebens, er oft am Ende: Eine Hebamme und ein Intensivpflegefachmann sprechen offen darüber, was sie in diesem verrückten Jahr erlebt haben, woraus sie Kraft ziehen und wie sie damit umgehen, wenn sie plötzlich keine Herztöne mehr hören.
Bei Operationen wie einem Kaiserschnitt besteht immer die Gefahr, dass sich eine Wunde infiziert oder entzündet. Ob Antibiotika vor oder nach dem Durchtrennen der Nabelschnur verabreicht werden, spielt für das Infektionsrisiko keine Rolle, wie ein internationales Forschungsteam unter Leitung des Inselspitals Bern gezeigt hat.
Anstatt die Arbeit der Hebammen in dieser schwierigen Zeit zu unterstützen, legen die beiden Krankenkassenverbände curafutura und santésuisse den Hebammen ganz bewusst Steine in den Weg. Es ist Hebammen, anders als während der ersten Pandemiewelle, nicht erlaubt, Geburtsvorbereitung oder Schwangerschaftsbetreuung per Videokonferenz abzuhalten.
Schwangere, die in den ersten drei Monaten Komplikationen erleiden, sollen keine Franchise und keinen Selbstbehalt bezahlen müssen. In diesem Sinne unterstützt die Kommission für soziale Sicherheit und Gesundheit des Ständerates eine Initiative und zwei Motionen. Zudem will sie dafür sorgen, dass die Krankenversicherer übermässige Reserven abbauen.
Das Projekt PSYGYN SRO will den Bedürfnissen der Frauen und Familien begegnen, die während der Schwangerschaft an einer vorbestehenden psychiatrischen Störung leiden oder vor, während und nach der Geburt von einer peripartalen Krise bzw. einer Anpassungsstörung betroffen sind.
Die Betreuung von psychisch erkrankten Frauen mit Kinderwunsch, Schwangeren oder Stillenden stellt die Behandelnden vor besondere Herausforderungen. Neben der effizienten Therapie der Mutter gilt es auch, das Expositionsrisiko für das ungeborene Kind beziehungsweise den Säugling minimal zu halten.
Immer mehr Frauen planen exaktes Datum der Geburt – auch wenn medizinisch kein Kaiserschnitt nötig wäre. Bei uns kommen Mütter, Hebammen und ein Arzt zu Wort.
In diesen Tagen erhielten die ersten Schweizer Hebammen ein Masterdiplom. Es ist ein Meilenstein für die Berufsgruppe.
Rund 1000 Menschen aus dem Gesundheitsbereich haben am Samstag in Bern für bessere Arbeitsbedingungen demonstriert. Für ihre Kundgebung brauchten sie Polizeischutz.
Das Pflegepersonal ächzt unter der Corona-Last. Heute Samstag kämpft es deshalb für mehr Anerkennung. Ebenfalls in Bern demonstrieren Corona-Gegner.