Stillen ist gesund für Mutter und Kind. Doch was ist zu beachten, wenn die Mutter erkrankt? Welchen Einfluss Medikamente auf die Muttermilch sowie auf das Ungeborene haben können und was Fachpersonen wissen sollten, erläutert Ursula von Mandach, die Präsidentin der Schweizerischen Arbeitsgemeinschaft für Perinatale Pharmakologie.
Wenn eine Frau ihr Kind vor der 12. Schwangerschaftswoche verliert, gilt das als Krankheit. Die Versicherung bezahlt nicht alles. Dass sich Frauen wegen einer Fehlgeburt schämen und schweigen, hat System, sagt die Autorin. Sie hat es selbst erlebt.
Für Frauen während und nach der Schwangerschaft fehlen bis anhin internationale Bewegungsempfehlungen. Gesundheitsförderung Schweiz wollte diese Lücke für die Schweiz schliessen und hat Bewegungsempfehlungen für diese Zielgruppe publiziert.
Verschiedene Erhebungen zeigen, dass Frauen in der Schweiz Alkohol während der Schwangerschaft konsumieren. Bislang ist nicht eindeutig, ab wann ein kleiner bis moderater Alkoholkonsum während der Schwangerschaft einen schädlichen Einfluss auf die Entwicklung des Kindes haben könnte.
«Die Schwangerschaft ist ein normaler physiologischer Prozess», schrieb das englische nationale Institut für Gesundheit und Exzellenz (NICE) 2008. Um diesen Prozess zu fördern, sollten Frauen ihren gesunden Lebensstil beibehalten oder ihn vor einer geplanten Schwangerschaft oder möglichst bald zu Beginn der Schwangerschaft anpassen.
Im Bereich der Mikronährstoffeinnahme in der Schwangerschaft gibt es neue Empfehlungen für Frauen mit veganer Ernährung. Die empfohlene Menge für die Jod- und Vitamin-D-Supplementierung wird weiterhin diskutiert.
Viele der Eingriffe sind überflüssig, warnen Experten. Wie viele Operationen sind für ein Land normal? Fachleute streiten.
Über manche Dinge rund um die Geburt eines Kindes spricht man in der Schweiz kaum, es sind gesellschaftliche Tabus. Wir haben in Gesprächen mit Müttern, Vätern, Hebammen, Doulas und Ärzten heikle Themen gesammelt.
Auch bei Vorliegen einer Epilepsie verlaufen die meisten Schwangerschaften für Mutter und Kind problemlos, adäquate Therapieplanung und -überwachung vorausgesetzt. Vor Eintreten einer geplanten Schwangerschaft sollte eine möglichst niedrig dosierte antikonvulsive Medikation etabliert werden; die mütterliche Anfallsfreiheit bleibt dabei das primäre Therapieziel.
Wie psychosoziale Belastungen in der Schwangerschaft das Stresssystem des Kindes langfristig beeinträchtigen.