Die Präeklampsie gilt als eine der Hauptursachen der mütterlichen und perinatalen Morbidität und Mortalität. Ausser mit Akutfolgen für Mutter und Kind sind mit schweren kardiovaskulären Langzeitfolgen zu rechnen. Die Prognoseeinschätzung respektive die Prävention der Präeklampsie sind daher wesentlich. Neue Methoden kombinierter Faktoren zur Risikoberechnung sowie ein Algorithmus ermöglichen verlässliche Aussagen zur Prognose und damit eine frühe Prävention und Therapie.
Interdisziplinär, interprofessionell und von Experten in drei Ländern ist die Leitlinie «Hypertensive Schwangerschaftserkrankungen» gerade umfassend überarbeitet und auf den nächsten Evidenzgrad (S2k) angehoben worden. Erstmals wurden neben einer erweiterten Definition der Präeklampsie die beiden Biomarker sFlt-1 (soluble Fms-like tyrosine kinase-1) und PlGF (Placental Growth factor) beziehungsweise der sFlt-1/PlGF-Quotient einbezogen. Dazu wurde auf das postpartale Management und die Nachsorge nach Präeklampsie ein weiterer Schwerpunkt gesetzt.
Weniger als zehn Jahre nachdem die Fetal Medicine Foundation London den ersten kombinierten Screeningtest auf Präeklampsie publiziert hat, empfiehlt die Fédération Internationale de Gynécologie et d’Obstétrique bereits dessen weltweite Einführung in die Routine. Ist der Test denn überhaupt schon so weit?
Forscher der belgischen Universität Hasselt haben erstmals Kohlenstoffpartikel auf der fetalen Seite der Plazenta nachgewiesen.
Startschuss für das elektronische Patientendossier (EPD): Die Mediziner sind mit dem ärzteeigenen Health Info Net der erste zertifizierte Anbieter für elektronische Identitäten in der Schweiz.
Schwedische Forschende weisen auf die Vorteile einer Geburtseinleitung nach 41 statt nach 42 Schwangerschaftswochen hin. Ihre Studie findet wegen trauriger Zwischenfälle ein vorzeitiges Ende.
Rund 600 Kinder pro Jahr werden in der Schweiz tot geboren, für die Eltern ein unfassbares Leid. Eine Studie der Hochschule Luzern zeigt, wie sich die Versorgung Betroffener verbessern liesse.
«Midwifery» veröffentlicht im November eine Studie mit dem Titel «Integrative Kraft bei Geburten zu Hause oder im Geburtshaus in der Schweiz: eine qualitative Studie anhand mehrerer Fallbeispiele». Diese setzt es sich zum Ziel, das Verständnis für den Einfluss der integrativen Kraft auf die Entscheidungsfindung bei Geburten zu Hause oder im Geburtshaus zu fördern.
Hendrik Rogner ist der erste Mann in der Geschichte des Kantonsspitals Aarau, der als Hebamme arbeitet. Er hat bereits 118 Babys dabei geholfen, auf die Welt zu kommen.
Forschende des Unispitals und der ETH Lausanne haben eine intelligente Damenbinde entwickelt, um das Risiko einer Frühgeburt zu überwachen. Ziel ist, lange Spitalaufenthalte zu vermeiden.