Eine Beobachtungsstudie in der Schweiz hatte zum Ziel, die Wirksamkeit der mRNA-Impfstoffe gegen schwere Formen der SARS-CoV-2-Infektion anhand von Routineüberwachungsdaten über den Impfstatus von COVID-19-bedingten Hospitalisierungen und Todesfällen sowie von Daten über die Durchimpfung in der Schweiz zu bewerten. Ergebnisse: Anhand von Überwachungsdaten zu COVID-19-bedingten Krankenhausaufenthalten und Todesfällen in der Schweiz zwischen dem 1. Juli 2021 und dem 1. Dezember 2021 und unter Berücksichtigung der Dynamik des Impfschutzes im Laufe der Zeit, nach Alter und Ort, konnte gezeigt werden, dass nicht vollständig geimpfte Personen im Vergleich zu vollständig geimpften Personen ein 12,5-mal höheres relatives Risiko für Krankenhausaufenthalte und ein 10,4-mal höheres relatives Risiko für Todesfälle haben. Dies entspricht einer Wirksamkeit der Impfung von 92 % gegen Krankenhausaufenthalte und 90,3 % gegen Todesfälle. In Altersgruppen über 70 Jahren war die Wirksamkeit vergleichsweise geringer, was auf die Bedeutung von Auffrischungsimpfungen hinweist. Wiederholte Analysen werden es ermöglichen, das Nachlassen der Wirksamkeit und die Wirkung von Auffrischungsimpfungen besser zu beurteilen.
Schwangere haben ein erhöhtes Risiko für einen schweren Covid-19-Verlauf und infolgedessen auch Schwangerschaftskomplikationen. Die mRNA-lmpfungen schützen davor und ihr Nutzen überwiegt alle bekannten oder potenziellen Risiken.
Gynäkologin warnt Die Gefahr für Mutter und Kind steigt bei einer Covid-Erkrankung deutlich. Gabriella Stöcker vom Stadtspital Triemli rät Schwangeren daher dringend, sich impfen zu lassen.
Schwanger während der Pandemie In die Frauenklinik des Stadtspitals Zürich kommen wieder vermehrt Schwangere oder Gebärende mit einer Corona-Infektion.
Die Zürcher Gynäkologin Gabriella Stocker rät Schwangeren dringend, sich impfen zu lassen. Besorgt ist die Ärztin besonders wegen eines neuen Phänomens: die Covid-Plazenta.
Eine Coronavirusinfektion der werdenden Mutter bringt das Leben des Neugeborenen offensichtlich nicht in Gefahr. Allerdings steigt die Wahrscheinlichkeit für eine Frühgeburt leicht an.
Stillende Frauen, die sich mit Covid-19 infiziert haben, scheinen noch bis zu 10 Monate lang virusneutralisierende Antikörper in ihre Milch abzugeben, wie neuste Daten zeigen.
Werdende Mütter zu impfen, ist nicht ungewöhnlich. Neben der Keuchhusten- oder der Grippe-Impfung kommt nun die Covid-19-Impfung hinzu. Sie ist sicher und wirksam für Mutter und Kind.
Neu empfiehlt der Bund auch allen Schwangeren, sich ab der 12. Schwangerschaftswoche gegen Covid-19 impfen zu lassen. Damit wird die Impfempfehlung für schwangere Frauen angepasst, kündigt Christoph Berger, Präsident der Eidgenössischen Kommission für Impffragen (EKIF), an. Ab dem zweiten Drittel der Schwangerschaft empfiehlt die EKIF nun die Corona-Impfung. Auch Stillende können sich impfen lassen.
Im Inselspital werden derzeit mehrere Corona-kranke Mütter auf der Intensivstation betreut. Die Ärzte müssen in gewissen Fällen Notkaiserschnitte vornehmen.