Medical Tribune
Covid-Impfstoffe in der Schwangerschaft: Kaum Nebenwirkungen

Seit der ersten Verfügbarkeit der mRNA-Impfstoffe gegen Covid-19 deuteten erste Untersuchungen darauf hin, dass Schwangere und ihre Babys keine ungünstigen Auswirkungen der Vakzine zu erwarten haben. Nun bestätigt das eine prospektive Studie bei fast 200.000 Frauen. Schwangere sollten sich nicht zuletzt aufgrund des erhöhten Krankheitsrisikos impfen lassen – auch wenn sie bereits eine Covid-19-Infektion hinter sich haben.

Als im Dezember 2020 die ersten mRNA-Impfungen gegen Covid-19 verfügbar wurden, waren Daten zur Sicherheit während der Schwangerschaft noch Mangelware, denn Schwangere waren aus den klinischen Zulassungsstudien ausgeschlossen. Die wenigen Zufallsschwangerschaften, die sich in ihrem Zuge jedoch ereigneten, zeigten keinerlei Auffälligkeiten.

Auch danach konnte bald Entwarnung gegeben werden: Mehrere wissenschaftliche Untersuchungen zeigten keine ungünstigen Auswirkungen der Vakzine auf Mutter und Kind (1-3).

Eine neue grosse prospektive kontrollierte Studie verstärkt nun die Gewissheit, dass der Nutzen der Impfungen das bekannte und potenzielle Risiko übersteigt (4).

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SSM − Qualitative Research in Health
Studie zur Entscheidungsfindung in der Geburtshilfe

Unzureichende Kommunikation und eingeschränkte Autonomie sind häufig die Ursache für negative Geburtserfahrungen. In einer qualitativen Interviewstudie, an welcher 15 Institutionen aus der Schweiz (Geburtenabteilungen und Geburtshäuser) teilnahmen, wurde die Wahrnehmung von und die Einstellung zu Entscheidungsprozessen bei der Geburt, insbesondere in Bezug auf Personenzentrierung, Autonomie, informierte Zustimmung und Entscheidungsfähigkeit untersucht. Die Autor*innen kommen zum Schluss, dass die Entscheidungsfindung bei der Geburt ein kritischer Faktor für die Verwirklichung der Autonomie ist und durch bioethische Komplexität gekennzeichnet wird. Die Studie gibt wichtige Einblicke in die Art und Weise, wie autonomieeinschränkende Entscheidungen und ineffektive Kommunikation unter der Geburt ablaufen. Die Ergebnisse bieten eine Grundlage für künftige Forschung und liefern Anhaltspunkte für die Verbesserung der Entscheidungsfindung unter der Geburt.

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Cochrane Review
Routinemässige vaginale Untersuchungen während der Wehen

Ziel der Cochrane-Review war es, herauszufinden, ob routinemässige vaginale Untersuchungen zur Beurteilung des Geburtsfortschritts wirksam und für die Frauen akzeptabel sind, und zu vergleichen, ob andere Methoden zur Beurteilung des Geburtsfortschrittes angewendet werden können. Die Recherche hat im Februar 2021 stattgefunden.

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Universimed
Fehlgeburt: viele Missverständnisse

Eine von sieben Schwangerschaften endet mit einer Fehlgeburt. Kürzlich sind drei „Lancet“-Artikel zu dem Thema erschienen. Die Wissenschafter plädieren für ein stufenweises Vorgehen, um den Betroffenen je nach Anzahl der Fehlgeburten individuell am besten helfen zu können.

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Medical Tribune
Schäden aus zweiter Hand

Schwangere sollten verrauchte Räume meiden, denn der blaue Dunst schadet auch bei passiver Inhalation.

Dass Frauen während einer Schwangerschaft nicht rauchen sollten, dürfte sich herumgesprochen haben. Dass aber Passivrauchen (fast) genauso schädlich ist, hat nun ein US-amerikanisches Team um Dr. Bernard Fuemmeler vom Department of Health Behavior and Policy der Virginia Commonwealth University in Richmond he­rausgefunden.

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Midwifery
Schutz für schwangere Arbeitnehmerinnen

Ein Forschungsteam der Haute école de santé Vaud – Haute école spécialisée de Suisse occidentale, welches im Auftrag des Schweizerischen Nationalfonds (SNF) die Forschungsarbeit «Schutz für schwangere Arbeitnehmerinnen»“ durchgeführt hat, konnte in der Zeitschrift «Midwifery» einen Artikel mit dem Titel: «Midwives and protection of pregnant workers in Western Switzerland: Practices, difficulties and contributions» veröffentlichen.

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Zürcher Unterländer
Wenn die Hebamme gratis arbeitet

Studie der ZHAW: Viele Hebammen betreuten Frauen im letztjährigen Lockdown auf Distanz –
und oft ohne angemessene Entlöhnung, wie eine Studie zeigt. Das Problem ist ungelöst.

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