Ziel der Cochrane-Review war es, herauszufinden, ob routinemässige vaginale Untersuchungen zur Beurteilung des Geburtsfortschritts wirksam und für die Frauen akzeptabel sind, und zu vergleichen, ob andere Methoden zur Beurteilung des Geburtsfortschrittes angewendet werden können. Die Recherche hat im Februar 2021 stattgefunden.
Fast jedes dritte Kind kommt per Kaiserschnitt zur Welt. Jede zweite dieser Operationen ist unzweckmässig und birgt nur Risiken.
Eine potenzielle Traumatisierung ist für das betreuende Team klar erkennbar, wenn Komplikationen auftreten, die das Leben der Mutter oder des Kindes bedrohen.
Eine Coronavirusinfektion der werdenden Mutter bringt das Leben des Neugeborenen offensichtlich nicht in Gefahr. Allerdings steigt die Wahrscheinlichkeit für eine Frühgeburt leicht an.
Beleuchtung und Kunstlicht während der Nachtstunden sind aus dem Alltag kaum wegzudenkende Einflussfaktoren. Durch den Einsatz künstlicher Lichtquellen kann sich jedoch der Tag-Nacht-Rhythmus eines Menschen verändern, was sich beispielsweise an veränderten Melatonin-Konzentrationen bei Blutuntersuchungen zeigen lässt. Beeinflusst nächtliches Kunstlicht die Geburtsdauer? Eine in Österreich durchgeführte Studie gab Hinweise darauf, dass es sich bei Geburten nach einer mittleren oder hohen Lichtverschmutzung häufiger um Geburten mit protrahierten Geburtsverläufen handelte.
Durch Schwangerschaft und Geburt kommt es bei vielen der Frauen zu Schädigungen des Beckenbodens mit Folgen wie Harn- oder Stuhlinkontinenz, Senkungen (u. a.). Der aktualisierte Expertenbrief gibt ein Update zu Präventionsmöglichkeiten mit prä-, intra- und postpartalen Massnahmen.
Jede vierte Mutter hat während der Geburt Zwang erfahren. Deshalb machen sich Frauen zunehmend im Vorfeld Gedanken, was sie möchten – mit gutem Recht.
Die Geburt eines Menschen ist wegen der Kopfgrösse des Fötus vergleichsweise schwierig. Aus evolutionärer Sicht stellt sich daher die Frage nach Vorteilen eines engen Geburtskanals, wenn er für Mutter und Kind eine potenzielle Gefahr darstellt. Wiener Forscher veröffentlichten nun im Fachblatt „PNAS“ eine neue Erklärung dafür: Ein grösserer Beckenkanal vermindert die Fähigkeit des Beckenbodens, den Fötus und die inneren Organe zu tragen und erhöht die Gefahr für Inkontinenz.
In der aktuell veröffentlichten Lancet-Studie «Lives saved tool modelling study», die ein Beispiel ist für den diesjährigen Slogan des Internationalen Hebammentages, wurden anhand fiktiver Berechnungen die Auswirkungen verschiedener Interventionen im Rahmen professioneller Hebammenversorgung auf die Vermeidung und Senkung mütterlicher und kindlicher Sterbefälle sowie Fehlgeburten untersucht. Darüber wurde die Anzahl an Todesfällen geschätzt, die jährlich bis 2035 abgewendet werden könnten.
Übergriffe, Beleidigungen, Gewalt: Viele Schwangere erleben Traumatisches bei Untersuchungen und Geburten. Höchste Zeit, dass wir darüber sprechen. Text: Sarah Lau