Ein Forschungsbericht zeigt, dass lesbische, schwule, bisexuelle oder trans Personen (LGBT) in der Schweiz gesundheitlich benachteiligt sind. Dies vor allem hinsichtlich psychischer und sexueller Gesundheit sowie Substanzkonsum. Der Bundesrat will daher prüfen, wie LGBT-Personen besser erreicht werden können. Er hat an seiner Sitzung vom 9. Dezember 2022 einen entsprechenden Postulatsbericht verabschiedet.
Auf der RTS-Internetseite «Découverte» ist unter dem Titel «Genitalia» eine Serie von 10 Lehrvideos (fünf Animationsvideos und fünf Videos mit Erfahrungsberichten) über Genitalien, Identität und Geschlecht aufgeschaltet.
In der Schweiz existieren Unterschiede in der Verwendung von Verhütungsmitteln zwischen verschiedenen Bevölkerungsgruppen, die mit dem Einkommen, der Bildung, dem Migrationsstatus und auch dem persönlichen Lebensstil zusammenhängen.
Die Fachstelle Pflege- und Adoptivkinder Schweiz (PACH) führte 2020 ein Forschungsprojekt zur vertraulichen Geburten in der Schweiz durch.
Körperliche Autonomie bedeutet ohne Gewalt oder Zwang Entscheidungen über den eigenen Körper und die persönliche Zukunft zu treffen. Gemäss dem Bericht des Bevölkerungsfonds der Vereinten Nationen (UNFPA) «My body is my own» (Mein Körper gehört mir) haben weltweit nur 55% der Frauen die Möglichkeit, dementsprechend autonome Entscheide zu treffen.
Im Jahr 2019 wurden in der Schweiz 5993 Paare im Rahmen der medizinisch unterstützten Fortpflanzung mit In-vitro-Methoden behandelt. In der Folge gab es 2080 Geburten. Der Anteil der Mehrlingsgeburten nach In-vitro-Behandlungen lag 2016 noch bei 16% und ist 2019 auf 6% zurückgegangen.
SEXUELLE GESUNDHEIT SCHWEIZ befürwortet eine Revision des Sexualstrafrechts. Denn das aktuelle Sexualstrafrecht ist veraltet und muss dringend angepasst werden. Der vorgeschlagene Gesetzesentwurf ist jedoch genauso enttäuschend, da er es verpasst, die Zustimmung im Gesetz zu verankern. Denn sexuelle Handlungen müssen auf der Zustimmung aller Beteiligten beruhen: «Nur ja heisst ja».