Der übermässige oder unsachgemässe Einsatz von Antibiotika kann bei Bakterien zur Entstehung von Resistenzen beitragen. Die Zahl von Infektionen mit resistenten Bakterien nimmt weltweit zu – auch in der Schweiz. Mit Massnahmen auf verschiedenen Ebenen will die Strategie Antibiotikaresistenzen Schweiz die Wirksamkeit der Antibiotika für die Behandlung von Mensch und Tier nachhaltig sichern.
Der Schweizer Berufsverband der Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner fordert mit seiner Volksinitiative «Für eine starke Pflege (Pflegeinitiative)» mehr Pflegepersonal und die Sicherung der Qualität in der Pflege. Die nationalrätliche Kommission für soziale Sicherheit und Gesundheit möchte der Initiative den indirekten Gegenvorschlag in Form der parlamentarischen Initiative «Für eine Stärkung der Pflege – für mehr Patientensicherheit und mehr Pflegequalität» gegenüberstellen.
In Zusammenarbeit mit dem Schweizerischen Hebammenverband und der Schweizerischen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe gibt die Fachstelle kindsverlust.ch eine neue Infobroschüre über mögliche Wege bei früher Fehlgeburt (bis zur vollendeten 12. Schwangerschaftswoche) heraus. Die Broschüre «Ein Kind früh in der Schwangerschaft verlieren – Informationen zu möglichen Wegen bei einer frühen Fehlgeburt» richtet sich an betroffene Frauen und Männer, Fachpersonen und Interessierte.
Zum ersten Mal deklariert die Weltgesundheitsorganisation (WHO) das Jahr 2020 zum Jahr der Pflegenden und Hebammen. Anlass ist der 200. Geburtstag von Florence Nightingale, einer Ikone der Krankenhilfe, die im Krimkrieg Soldaten pflegte und die Pflege als eine ehrenhafte berufliche Tätigkeit für Frauen etablierte. Darin spiegelt sich heute noch die Hoffnung der Pflegenden und Hebammen, der Säulen der primären Gesundheitsversorgung, dass sie endlich die Anerkennung, Unterstützung und Entwicklung erhalten, die sie verdienen.
Mit seinen Wissensbüchern und einer Sensibilisierungskampagne will der gemeinnützige Förderverein für Kinder mit seltenen Krankheiten (KMSK) die Aufmerksamkeit für alle Familien in der Schweiz schärfen, deren Kinder von einer seltenen Krankheit betroffen sind. Vielen Menschen ist nicht bekannt, dass rund 350’000 Kinder und Jugendliche in der Schweiz mit einer Diagnose konfrontiert sind, die ihr Leben und dasjenige ihrer Familie für immer prägen wird.
Die Einführung des elektronischen Patientendossiers (EPD) ist ein komplexes Zusammenspiel von rechtlichen, organisatorischen und technischen Voraussetzungen. Vor diesem Hintergrund haben eHealth Suisse und das Bundesamt für Gesundheit einen Einführungsplan erarbeitet, der die notwendigen Vorarbeiten und ihre gegenseitigen Abhängigkeiten abbildet.
Gut 60% der kinderlosen Frauen und Männer zwischen 20 und 29 Jahren wünschen sich zwei Kinder. Nur 9% dieser jungen Erwachsenen wollen keine Kinder und lediglich 4% möchten nur ein Kind. Viele Frauen und Männer haben aber weniger Kinder als sie sich ursprünglich gewünscht haben. Das zeigen die ersten Ergebnisse der Erhebung zu Familien und Generationen 2018 des Bundesamts für Statistik.
Die Edinburgh-Postnatal-Depressions-Skala ist ein Fragebogen, der die Stimmungslage der letzten sieben Tage erhebt. Eine hohe Punktzahl deutet auf eine mögliche Depression hin, sagt aber nicht aus, dass mit Sicherheit eine solche vorliegt. Auch ist eine tiefe Punktzahl keine Garantie dafür, dass keine Depression vorhanden ist oder sich später entwickeln kann. Der Fragebogen gibt einen Hinweis darauf, ob die Betroffenen eine Ärztin oder einen Arzt zur genaueren Abklärung aufsuchen sollten.
Eine Grippe verläuft nicht immer harmlos: In der Saison 2018/2019 wurden rund 210’000 Arztbesuche registriert. In zahlreichen Fällen führt die Grippe zu Komplikationen, die eine Hospitalisierung nötig machen und manchmal zum Tod führen. Aus diesem Grund wird die Grippeimpfung für Menschen mit erhöhtem Komplikationsrisiko (ab dem Alter von sechs Monaten) empfohlen.
Die Hochschule Luzern hat gemeinsam mit der Karl-Franzens-Universität Graz die erste Studie veröffentlicht, welche die Sicht der Eltern zur frühen Förderung von Kleinkindern im Alter bis fünf Jahren umfassend aufzeigt. Dafür haben die Studienautorinnen bei 498 Familien aus den Gemeinden Adliswil, Baar, Chur, Emmen, Horw, Luzern, Pratteln, Schaffhausen und Zug eine Befragung durchgeführt.